Liebe blog-Leser,

Tag 2 meiner 21-Tage Herausforderung – ich sitze in meinem Lieblingseck, arbeite meine To-do-Liste ab, schaue hin und wieder in das Feuer im Kaminofen und höre den Regen auf das Dach des Wintergartens prasseln. Bin ich froh, dass ich ein Dach über dem Kopf habe und meine berufliche Tätigkeit im geschützen Raum ausführen kann! Im Haus ist es sehr ruhig, meine Jungs sind unterwegs. Die Stille wird nur von den ruhigen Klängen der Entspannungs-Musik unterbrochen.

Mein Blick fällt immer wieder auf die Bücher, die neben mir liegen: „Jeden Augenblick genießen“ von Tich Nhat Hanh; „Gelassen wie ein Buddha – Meditationen und Achtsamkeitsübungen“ von Ilona Daiker und „Im Alltag Ruhe finden“ von Jon Kabat-Zinn, Bücher, die von Achtsamkeit handeln. Dadurch wird meine Aufmerksamkeit immer wieder auf das Thema Achtsamkeit gelenkt und ich halte einige Momente inne und versuche den Moment ganz genau zu erfassen. In der Ruhe und fast heiligen Stimmung gelingt das mir heute ganz gut.

Mein Ziel für heute, was das Thema Achtsamkeit betrifft, ist es, den ganzen Tag immer wieder achtsame Momente zu gestalten. Das ist in einem so ruhigen Alltag wie heute relativ leicht, da mich nichts wirklich ablenkt (außer der Waschmaschine, die immer wieder gefüllt werden möchte). Zum Üben ist das genau die richtige Atmosphäre.

[…]

Der Tag ist zu Ende. Ich schaue gedanklich zurück und bin stolz auf mich, dass ich immer wieder bewusst innegehalten habe und Achtsamkeit geübt habe. Beim bewusstes Schuhe anziehen, beim gehen achtete ich auf jede Bewegung meiner Zehen und Füße, beim Kiwi schneiden habe ich genau gespürt, wie das Messer die Schale entfernte, beim Zähneputzen habe ich bewusst jeden Zahn gesäubert, beim Essen habe ich wirklich versucht immer wieder bewusst zu Kauen und das Essen nicht einfach runter zu schlingen.

Besonders fiel es mir bei meiner Yoga-Einheit auf, wie meine Gedanken abschweifen. Als ich den Sonnengruß machte, ging das völlig mechanisch, wie ferngesteuert. Ich war mir gar nicht mehr bewusst über meine Bewegungen und meine Empfindungen dabei. Also versuchte ich mich immer wieder zu sammeln und jede Bewegung ganz bewusst zu machen. Damit hatte mein Yoga eine ganz andere Qualität, aber… war auch deutlich anstrengender, weil ich mich ständig wieder sammeln musste um die Konzentration aufrecht zu halten.

Mein Fazit des Tages: Es ist unglaublich schwer immer wieder inne zu halten und achtsam zu sein. Aber sobald man sich mit dem Thema mal intensiv beschäftigt, werden die Momente immer häufiger, in denen man sich besinnt auf das Hier und Jetzt. Das ist dann ein sehr erfülldendes Gefühl!

Wie geht es dir mit deiner Achtsamkeit?

Viele Grüße

Sabine

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